Who made my clothes? Jyoti Fair Works


Herzlichen Glückwunsch an alle, die teilgenommen haben am #fastfashionfasten! Die offizielle Fastenzeit ist vorbei und jeder Einzelne, der sich beim Shoppen von konventionell produzierter Kleidung zurückgehalten hat, sollte stolz auf sich sein!
Natürlich hoffe ich, dass der ein oder andere auf den Geschmack gekommen ist und gemerkt hat, dass es gar nicht so schwer ist, auf faire oder secondhand Mode umzusteigen, schließlich gibt es mittlerweile jede Menge wunderschöne Alternativen. Und wenn du dich mit meinen Tipps auseinander gesetzt hast, bist du auf jeden Fall mittlerweile sensibilisiert und weißt, warum es das wert ist.

Nächste Woche ist, wie jedes Jahr im April, Fashion Revolution Week! Zum Einen ein Mahnmal, das an die schrecklichen Ereignisse des Rana Plaza Farbikeinsturzes 2013 erinnern soll, bei dem über 1100 Menschen umgekommen sind. Zum Anderen aber auch ein Aufruf und eine Chance, es in Zukunft besser zu machen, die Modeindustrie zu verändern und hinter die Kulissen zu schauen. Wenn wir uns alle  fragen "Who made my clothes?" führt es zu mehr Transparanz und Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette.


Ein Unternehmen, das schon seit Jahren genau dafür kämpft, ist Jyoti - Fair Works. Das deutsch-indische Label produziert unter fairen Bedingungen und legt sämtliche Schritte offen, die zur Produktion ihrer Kleidungsstücke führen. Vom Baumwollbauer über die Weber und Näherinnen. Auf jedem Kleidungsstück ist der Name der Näherin vermerkt, die es angefertigt hat. Auf der Website kann man z.B. lesen, dass meine taubenblaue high-waisted Hose von Hand gefärbt wurde und die kleinen charmanten Unregelmäßigkeiten im Stoff am Webstuhl entstehen, wo der Stoff auf traditionelle Weise hergestellt wurde. Ich liebe diesen Leinen-Look des Materials, obwohl es 100% Baumwolle ist und dabei so luftig-leicht, dass es sich fast anfühlt, als würde man gar nichts tragen.


Jyoti arbeitet entlang seiner Wertschöpfungskette mit weiteren Sozialunternehmen, Kooperativen und kleinen Familienbetrieben zusammen und gewährt somit den direkten Kontakt zu allen Beteiligten. Derzeit arbeiten insgesamt sechzehn Näherinnen in den zwei kleinen Nähwerkstätten von Jyoti in Chittapur und Londa, um die schönen Stücke für die sich langsam weiterentwickelnde Kollektion zu nähen. Jede Einzelne von ihnen wird auf der Website vorgestellt. Hier hat die Mode ein Gesicht.

Die Näherinnen in Chittapur, Indien



 


Das Top sowie auch die Hose sind von Jyoti und beide aus ganz wunderbar leichten Materialien, perfekt für den Frühling oder Sommer. Schön finde ich auch, dass man das Top variabel binden kann - crisscross oder einfach doppelt über die Schulter. 
Wenn euch die Kleidung auch gefällt, schaut doch mal im Online Shop von Jyoti vorbei. Dieses Label ist absolut unterstützenswert und produziert wunderschöne klassische Mode, die die Welt ein kleines bisschen besser macht. Und, Bonus: mit dem Rabatt-Code KissenKarma10 bekommst du auch noch 10€ auf deinen ersten Einkauf geschenkt!

Also, in diesem Sinne, hinterfragt, wo eure Sachen herkommen. Gebt euch nicht mit Anonymität und billigen Ausreden zufrieden. Unterstützt kleine Familienbetriebe, denn ihr wisst ja: Jeder hart verdiente Euro, den ihr ausgebt, ist wie ein Stimmzettel, für die Welt, die ihr haben wollt. :-)

Alles Liebe,
deine Corinna


*Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit Jyoti Fair Works entstanden.
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