Fast Fashion Fasten - 3 Tipps für den Umstieg auf faire Mode

Schon drei Wochen sind vergangen seit dem Startschuss fürs #FastFashionFasten - das ging doch super schnell, oder? :-) Falls du dich langsam an faire Mode als Alternative rantrauen möchtest, hier ein paar Tipps von mir für den Umstieg:

1. Baby Steps: Behalte, was du noch magst!

Du musst nicht von heute auf morgen deinen Kleiderschrank revolutionieren - im Gegenteil. Alles, was du noch gerne trägst, egal wo es mal gekauft wurde, solltest du so lange wie möglich verwenden, denn es wäre die größte Verschwendung, alles zu entsorgen und neu anzuschaffen.

2. Fange mit Fair Fashion Basics an.

Aller Anfang ist schwer und ja, für fair produzierte Mode zahlt man in der Regel mehr als für Fast Fashion. Macht ja auch Sinn, denn die Produzenten, sowohl die Näherinnen, als auch Baumwollbauern, Weber, Färber, Sticker etc. sollen ja auch fair bezahlt werden, die Kleidung ist keine Massenware (zumindest nicht in dem Ausmaß wie man es in der konventionellen Industrie kennt) und die Qualität muss stimmen. Zudem kosten die Zertifizierungssysteme, die uns als Konsumenten eben zeigen, dass wir die Kleidung auch guten Gewissens kaufen können, einen Teil, der in die Kleidung fließen muss. Davon werden u.a. Prüfstellen bezahlt, die regelmäßige Besuche bei den Produktionsstätten und Fabriken machen, um zu gewährleisten, dass die Standards auch eingehalten werden. Trotzdem ist Fair Fashion nicht immer teuer und auch Menschen mit kleinem Budget können sich etwas Faires leisten. Damit du dich nicht gleich komplett in Unkosten stürzt, empfehle ich dir, klein anzufangen:


Du brauchst neue Socken? Geht auch wunderbar in fair hier oder hierab ca. 5-10€.

Ein neues Unterhemd oder basic Unterwäsche? Schau mal hier oder hier vorbei, ab ca. 17€

Basic T-Shirts (wie z.B. hier oder hier) kosten häufig zwischen 20-35€ und reißen somit auch kein Riesenloch ins Budget.



Mein Outfit in diesem Post ist jedenfalls auch ziemlich preiswert und trotzdem slow. Die Strumpfhose von Swedish Stockings ist mit 19,95€ zwar etwas teurer als eine von H&M, aber dafür fair produziert, aus recycelten Materialien und hält schon seit über einem Jahr - die Qualität kann sich also sehen lassen, da ich früher gefühlt alle zwei Monate Laufmaschen hatte oder schon gleich nach dem Auspacken der Strumpfhose gedacht hab, dass sie absolut billig aussieht und ich eine andere kaufen wollte.
Das Oberteil ist ein Body von American Apparel, fair produziert in den USA und hat gerade mal 25,95€ gekostet. Noch nachhaltiger als AA sind aber z.B. Funktionschnitt oder Armed Angels, die sowohl faire Arbeitsbedingungen unterstützen, als auch umweltfreundliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Tencel oder Lyocell verwenden.
Die secondhand Shorts hat mich glaub ich keine zehn Dollar gekostet und die Jutetasche gab's umsonst bei einem Einkauf bei Greenality. Wie ihr seht, geht es also ganz einfach.:)

3. Schau auf secondhand Plattformen nach fairer Mode

 Zwar gibt es hier noch keine Riesenauswahl, aber das Angebot steigt langsam. Und faire Labels gebraucht zu kaufen ist quasi das Sahnehäubchen an Nachhaltigkeit, oder? Ich schaue immer mal wieder bei Kleiderkreisel oder Mädchenflohmarkt, ob es auch faire Marken gibt. Dazu gebe ich in der Suchfunktion ein paar Labels ein, die ich gern mag, z.B. ArmedAngels, Peopletree, Bleed, Hessnatur, Lanius etc. Eine weitere Anlaufstelle: Auf der Facebook Seite des Fair Fashion Magazins Noveaux gibt es einen fairen Flohmarkt.

Ich hoffe, es ist auch was für dich dabei und ich wünsch dir viel Spaß beim Stöbern! Weiterhin natürlich auch viel Durchhaltevermögen und eine wunderbare Woche! :)

Alles Liebe,
eure Corinna
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