Nachdem du als fleißiger Leser also nun weißt, dass Fast Fashion absolut uaaargs ist (zumindest in Bezug auf unsere Umwelt, Menschenrechte und Tierschutz), du daher schon seit vier Wochen (hoffentlich :)) erfolgreich darauf verzichtet hast, vielleicht aber trotzdem langsam etwas frischen Wind im Kleiderschrank wünschst, habe ich heute ein paar Tipps für dich, worauf du bei fairer Mode achten kannst, damit du weißt, dass dein Geld etwas POSITIVES unterstützt.
Ähnlich wie bei Lebensmitteln gibt es nämlich auch in der Modeindustrie mittlerweile einige Siegel, die dem Konsumenten zeigen, wie etwas produziert wurde. Die folgenden Logos sind dafür eine gute Richtlinie, an der du dich orientieren kannst:
GOTS-Siegel
„Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist weltweit führender Standard für Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Auf hohem Niveau definiert er umwelttechnische Anforderungen entlang der gesamten textilen Produktionskette und gleichzeitig die einzuhaltenden Sozialkriterien.“
--> Quasi das Non-Plus Ultra unter den Zertifizierungen und es gibt schon viele Marken, die dieses Siegel auf ihren Produkten verwenden. Zu den Kriterien gehören Bio-Baumwolle, Umweltkriterien UND soziale Bedingungen wie der Verzicht auf Kinderarbeit sowie sichere und fair bezahlte Arbeitsbedingungen.
--> Quasi das Non-Plus Ultra unter den Zertifizierungen und es gibt schon viele Marken, die dieses Siegel auf ihren Produkten verwenden. Zu den Kriterien gehören Bio-Baumwolle, Umweltkriterien UND soziale Bedingungen wie der Verzicht auf Kinderarbeit sowie sichere und fair bezahlte Arbeitsbedingungen.
• Alle Details dazu hier.
Fear Wear Foundation
„Die Vorgaben Fair Wear Foundation orientieren sich an den Richtlinien der Internationalen Arbeitsorganisation. Zusammengefasst gilt: keine Zwangsarbeit, keine Diskriminierung am Arbeitsplatz, keine Kinderarbeit, Vereinigungsfreiheit und das Recht auf kollektive Verhandlungen, keine überlangen Arbeitszeiten, sicheres und gesundes Arbeitsumfeld, ein rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis, existenzsichernde Löhne.“
--> Zwar wird hier nicht explizit auf die Umweltbedingungen geachtet, aber beim Kauf von Kleidung mit diesem Siegel unterstützt du bessere Arbeitsbedingungen vor Ort.
--> Zwar wird hier nicht explizit auf die Umweltbedingungen geachtet, aber beim Kauf von Kleidung mit diesem Siegel unterstützt du bessere Arbeitsbedingungen vor Ort.
• Alle Details dazu hier.
IVN Best
Ebenfalls das Non-Plus Ultra und sogar noch strenger als GOTS, aber habe ich bisher nur sehr selten gesehen: Der IVN Best Standard.
"Der IVN BEST Standard liegt weit über der Gesetzgebung der europäischen Union. Er ist derzeit der Standard mit den höchsten Ansprüchen an textile Ökologie und zeigt das momentan größtmögliche Niveau auf. BEST bildet die gesamte textile Produktionskette ab, sowohl in ökologischer als auch in sozialverantwortlicher Hinsicht."
--> Bei diesem Siegel werden also sowohl umfassende Umwelt- als auch Arbeitsbedingungen beachtet und zertifiziert.
Fairtrade Siegel
"Das Fairtrade-Siegel für Baumwolle steht für Rohbaumwolle, die fair angebaut und gehandelt wurde. Die Baumwolle in Textilien, die dieses Siegel tragen, ist zu 100 Prozent Fairtrade-zertifiziert."
Das Fairtrade-Siegel wurde von Transfair entwickelt und ist in der Lebensmittelbranche (z.B. bei Kaffee und Bananen) schon sehr bekannt; das Thema Materialien wie Baumwolle ist bei Transfair eher neu. Ziel des Siegels ist in erster Linie die Bedingungen bei Baumwollproduzenten und ihren Familien zu verbessern. Auch weiterverarbeitende Betriebe wie Webereien werden auf die Einhaltung sozialer Standards überprüft.
--> Das Thema Bio findet hier also keine Beachtung, dafür aber die Arbeitsbedingungen bei den Rohstoffen (nicht aber zwingend den Nähern etc.).
• Alle Details dazu hier.
PETA approved vegan Siegel
Dieses Siegel steht für tierfreundliche Kleidung, d.h. die Teile enthalten weder Leder noch Pelz, Seide, Wolle, Elfenbein, oder tierische Klebstoffe, wie das z.B. bei Schuhen oft der Fall ist. Für Veganer also ein schönes Logo, um schnell zu sehen, ob es für sie geeignet ist. Achtung: Vegan bedeutet keinesfalls Fair Fashion! Auch wenn ich es begrüße, dass keine Tiere für Kleidung ausgebeutet werden, sagt dieses Siegel allein nichts über die sozialen Produktionsbedingungen oder Umweltbedingungen eines Kleidungsstücks aus.
--> Ein schönes Siegel als Zusatz für Veganer, das aber nichts über die Materialien oder Produktionsbedingungen aussagt.
• Alle Details dazu hier.
Erwähnenswert ist außerdem, dass ein Kleidungsstück mehrere Siegel tragen kann, da diese jeweils einen leicht anderen Fokus setzen. Es ist z.B. auch so, dass GOTS einzelne Kleidungsstücke zertifiziert, während das Siegel der Fair Wear Foundation für die gesamte Firma gilt. Noch weitere Infos und ein spannendes Interview gibt es übrigens auf Jennis Blog Mehr als Grünzeug.
--> Ein schönes Siegel als Zusatz für Veganer, das aber nichts über die Materialien oder Produktionsbedingungen aussagt.
• Alle Details dazu hier.
Erwähnenswert ist außerdem, dass ein Kleidungsstück mehrere Siegel tragen kann, da diese jeweils einen leicht anderen Fokus setzen. Es ist z.B. auch so, dass GOTS einzelne Kleidungsstücke zertifiziert, während das Siegel der Fair Wear Foundation für die gesamte Firma gilt. Noch weitere Infos und ein spannendes Interview gibt es übrigens auf Jennis Blog Mehr als Grünzeug.
Mein Blouson mit den Blümchen auf dem Rücken von Bördshört ist übrigens aus 100% Bio-Baumwolle, GOTS-zertifiziert. Das weiße Shirt von Armed Angels ebenfalls (hier habe ich schon mal über die Zertifizierungen von Armed Angels berichtet), Schuhe und Hose sind noch aus meinem Altbestand.
Das Armband sowie die Ringe sind von Amara Ajai (gold filled und produziert in Deutschland). Hier habe ich euch schon mal zum Thema Modeschmuck berichet.
Alles Liebe und einen fröhlichen Frühlingsanfang!
Eure Corinna