Eco-fairer Sommerlook mit alternativen Materialien


Wie ihr in meinem letzten Post lesen konntet, ist die Produktion von konventioneller Baumwolle nicht ganz ohne. Die Ressourcenaufwendung sowie auch der enorm hohe Verbrauch stellen die Baumwollbauern vor große Herausforderungen. Neben Bio-Baumwolle bin ich also ein großer Fan von alternativen Materialien, die der Haut schmeicheln und auch der Umwelt gut tun. Kennt ihr z.B. schon Tencel?


Mein Rock von Bleed ist aus dem sehr schön weich fallenden, an Seide erinnernden Material Tencel, das aus Eukalyptus-Bäumen nachhaltig bewirtschafteter, zertifizierter Plantagen stammt. Die Anbauflächen sind in der Regel schlecht oder gar nicht für Nahrungsmittelanbau geeignet und die Faserausbeute ist pro qm etwa 6x höher als bei Baumwolle (Quelle: Allnatura)! Außerdem ist der Wasserverbrauch zur Herstellung deutlich niedriger als bei Chemiefasern und sogar 10-20 x niedriger als bei Baumwolle. Das nenn ich mal eine echte Alternative. Der wirklich einzige Nachteil, den ich bisher feststellen konnte, ist, dass das Material etwas knitteranfälliger ist und schöner aussieht, wenn es gebügelt wird. Dafür aber gibt es wiederum den Bonus, dass Tencel sehr atmungsaktiv und feuchtigkeitsabsorbierend ist. Bei den ganzen Vorteilen schwing ich doch gerne ab und an mal das Bügeleisen. (-;
Bleed ist einer der Vorreiter in der Branche, der eben solche innovativen Materialien verwendet und fördert. Hier habe ich euch schon mal ein schönes Sommerkleid von Bleed vorgestellt - ich mag diesen lässigen Urlaub-Surfer-Look, den die Marke verkörpert. Dabei sind die Kredenzien von Bleed vorbildlich: GOTS-zertifiziert, vegan, fair gehandelte Materialien und ein Familienunternehmen, was es auch bleiben soll. Dabei werden die eco-fairen Teile in Portugal, Polen und in China produziert. China, fragt ihr? Ja, das mag auf den ersten Blick verwunderlich klingen für eine nachhaltige Marke, aber meiner Meinung nach macht das auch Sinn: fair zu produzieren bedeutet nicht etwa, nur noch in Europa herzustellen, was zwar für die Lieferkette ein Vorteil ist, aber eben auch nur begrenzt möglich. Daher nutzt Bleed die vorhandene Infrastruktur in Asien, wo es eben auch essentiell ist, dass fair bezahlte Arbeitsplätze mit anständigen Arbeitszeiten geschaffen werden. Wenn alle Label plötzlich nur noch in Europa produzieren würden, hätte die asiatische Textilindustrie ein großes Problem und genau das gilt es ja zu beheben: bessere Zukunftschancen und Arbeitsplätze auch in China, Bangladesh, Indien usw. schaffen!





Mein Shirt von Funktionschnitt ist übrigens auch fair und aus einem schönen Sommermaterial, das meiner Meinung nach viel zu selten getragen wird: Leinen. Luftig leicht und bequem passt es wunderbar zu diesem Rock und ach, was sag ich, eigentlich zu allem. :) Seit einer Weile bin ich recht angetan von Basics jeder Art, die sich gut kombinieren lassen.




Hui, mein heutiges Outfit ist durch und durch eco-fair (ich glaube eine Premiere!) und würde eine ganz gute Karma Bilanz aufzeigen: Rock: Bleed; Shirt: Funktionschnitt, Tasche: Jan 'n June, Sandalen: Johnny's Vegan, Sonnenbrille Kerbholz, Kette: Amara Ajai

Was haltet ihr so von altermativen Materialien; habt ihr auch schon Erfahrungen damit gesammelt? Ich bin gespannt, was die Baumwolle der Zukunft wird. Vielleicht ja Tencel.

Alles Liebe,
eure Corinna
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